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Wie alles begann

Wie alt ich genau war, kann ich nicht mehr sagen, wahrscheinlich vier oder fünf. Ich war schon früh fasziniert davon, was in der elterlichen Küche auf dem Herd so passierte. Also zog ich mir einen Stuhl an den Herd heran und kletterte hinauf, um genau mitverfolgen zu können, was genau da so vor sich herbrutschelte.

Mit der Zeit wuchs der Wunsch, endlich einmal selber etwas kochen zu dürfen. Ich hatte mit den Jahren schon so oft beim Kochen zugeschaut, dass ich mich ausreichend vorbereitet fühlte. So durfte ich dann eines Abends mein erstes Essen selber zubereiten: Rührei!

Hoch motiviert legte ich los: Eier aufschlagen, salzen, pfeffern, das Ganze verquirlen. Pfanne erhitzen, ein wenig Butter hinein und dann das verquirlte Ei hinein und rühren, rühren, rühren. Eben so, wie ich es schon oft beobachtet hatte.

Stolz servierte ich meinen Eltern mein erstes selbstgemachtes Rührei: Es sah wirklich gut aus! Beim ersten Bissen stand meinen Eltern das Entsetzen ins Gesicht geschrieben. Das Rührei war versalzen. Nicht nur ein wenig, so wie wenn man frisch verliebt ist, sondern so richtig versalzen. So versalzen, dass an ein Aufessen beim besten Willen nicht zu denken war. Ich war am Boden zerstört.

Lanz lässt kochen

Fortan beschränkte ich mich auf das genießen von Essen. Wenn ich aus der Schule kam, konnte ich meist schon vom Gartentor aus erriechen, was es zu Mittag gab.

Mit dem Aufkommen diverser Kochsendungen in den 2000ern wuchs wieder mein Interesse, selber kochen zu wollen. So wie wir heute Netflix Serien suchten, habe ich früher Kochsendung um Kochsendung geschaut. Dabei habe ich mir die Techniken der Profis abgeschaut und deren Rezepte nachgekocht.

Mit der Zeit hat es sich dann eingebürgert, dass ich immer häufiger das Kochen von größeren Familienessen übernehmen durfte. Und wenn Freunde zu Besuch kamen, wurde mit steigender Regelmäßigkeit gefragt, ob ich denn an besagtem Abend kochen würde. Ich schien mein Rührei Trauma überwunden zu haben.

Nicht noch ein Foodblog

Spätestens zu dieser Zeit entstanden erste Ideen, über mein liebstes Hobby zu bloggen – und blieben Ideen. Das ist nun über zehn Jahre her. Mit der Zeit sprießten dann Foodblogs wie Pilze aus dem Boden. Ich stellte mir die Frage, ob es da wirklich noch einen weiteren Foodblog bräuchte – und verneinte diese.

Trotzdem blieb der Wunsch eines eigenen Foodblogs, einzig der innere Schweinehund wollte nicht. Der entscheidende Impuls kam dann wohl durch zwei Aspekte. Zum Einen setzte ich mich mehr und mehr damit auseinander, was eigentlich so alles in unseren Lebensmitteln drin ist. Spoiler: Besonders in verarbeiteten Produkten sind es mehrheitlich billige Füllstoffe. Das Ganze wird dann schmackhaft gemacht mit Aromen und ist letztendlich weder sonderlich appetitlich noch nährreich. Ich kann euch hier wärmstens die informativen und unterhaltsamen Beiträge von Sebastian Lege im ZDF und auf Youtube empfehlen.

Zum Anderen hörte ich in meinem Freundeskreis oft, dass meist die Zeit (und damit auch die Lust) nicht reiche, um frisch zu kochen. Deshalb entschieden sie sich oft für Fertiggerichte oder bestellten Pizza. Und überhaupt, frisch Kochen sei viel zu aufwendig und kompliziert!

Oh doch!

Warum also nichtnocheinfoodblog.de?

  1. Um zu zeigen, dass frisches, gesundes Essen mit wenig Zeitaufwand gekocht werden kann und einfach viel besser schmeckt als Fertiggerichte und co 🙂
  2. Um all denjenigen, die vor dem Kochen zurückschrecken, mit leicht verständlichem Grundwissen die Angst vor dem Kochen zu nehmen. Denn jeder kann kochen!
  3. Und zu guter letzt, um meinen inneren Schweinehund endlich zu überwinden und über mein liebstes Hobby, das Kochen, zu schreiben!

Ich hoffe somit, dass Dir dieser Blog die notwendige Motivation und Inspiration liefert, selber den Kochlöffel zu schwingen. Ersetze mit mir ungesunde Fertiggerichte durch frische, gesunde Mahlzeiten. Darüber hinaus sind die Rezepte schnell genug zubereitet, um sie problemlos in deinen Alltag integrieren zu können.

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