Tagliatelle all’amatriciana

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Pasta all’amatriciana ist eines meiner absoluten Lieblingspastagerichte! Es ist simpel, schnell gemacht und steckt doch voller Aromen, die mir schon beim Gedanken daran das Wasser im Munde zusammenlaufen lassen. Überhaupt, was gibt es Besseres als eine gute Pasta? Nudeln mit Ketchup seien an dieser Stelle allerdings explizit ausgeklammert! Das ist so wie Pizza Hawaii. Das bricht mir mein eingebildetes italienisches Herz.

Pasta all’amatriciana wird eigentlich traditionell mit Bucatini und nicht mit Tagliatelle zubereitet. Mitunter auch mit Spaghetti. Tatsächlich sind Bucatini quasi hohle Spaghetti, wie der Name bereits impliziert (buco ist italienisch für Loch). Nun hatte ich aber noch eine dieser Großpackungen Tagliatelle im Regal. Auch wenn die Italiener durchaus streng darin sind, welche Pastasorte zu welcher Sauce zu gehören hat, so muss man nicht päpstlicher als der Papst sein.

Amatriciana kommt wie der Name vermuten lässt aus dem kleine Ort Amatrice in Latium. Was nun genau in eine Amatriciana reinkommt und was eher optional ist, ist wie so oft nicht final zu klären. So oder so ist die Zutatenliste überschaubar: Guanciale oder Pancetta, Tomaten, Olivenöl, Peperoncino und Pecorino. Eher optional, aber für mich ein absolutes Muss sind noch Zwiebeln und Knoblauch sowie je nach Gusto ein Schuss Weißwein.

Im Idealfall nutzt man für diese Pasta Guanciale. Guanciale ist Speck aus der Schweinebacke. Früher eher ein Essen der armen Hirten, ist Guanciale mittlerweile zurecht eine absolute Delikatesse und damit nicht ganz günstig. Zudem findet man Guanciale besonders hier in Deutschland sehr selten, am ehesten wohl in einem italienischen Supermarkt oder Delikatessengeschäft. Pancetta ist da deutlich verbreiteter und mindestens genauso gut geeignet. Notfalls tun es auch die Baconwürfel aus dem Supermarkt. Solltet ihr jedoch die an Pancetta kommen, so nutzt unbedingt Pancetta. Guanciale und Pancetta werden luftgetrocknet, während Bacon oder Speck meistens geräuchert werden.

Und so gelingt es garantiert!

  • Pastamengen pro Person in Rezepten sind immer so seine Sache. Je nachdem, wie gute Esser ihr seid, sind 100-150g pro Person eine gute Faustregel. Statt Tagliatelle eignen sich auch gut Bucatini oder Tortiglioni für dieses Gericht.
  • Das tolle an der Amatriciana ist, dass sie sich ebenso wie die Pesto alla Genovese in exakt der Zeit zubereiten lässt, in der die Nudeln garen.
  • Damit dieses Gericht seine ganzen Aromen entfalten kann, ist es essenziell, die Pasta zusammen mit etwas Kochwasser in der Sauce durchziehen zu lassen. Und damit die Pasta nichtsdestotrotz al dente bleiben, ist es ebenso wichtig, diese etwas kürzer als auf der Packung angegeben zu garen.

Tagliatelle all’amatriciana

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Vorbereitung 5 Minuten
Zubereitung 10 Minuten
Kategorie Pasta
Portionen 2

Zutaten
  

  • 300 g Tagliatelle
  • 150 g Pancetta
  • 400 g Kirschtomaten
  • 70 ml Weißwein
  • 2 Schalotten
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 Chilischote
  • 3 EL Olivenöl
  • Prise Zucker
  • Salz
  • Pfeffer
  • Pecorino

Anleitungen
 

  • Die Tagliatelle in ausreichend kochendem Salzwasser eine Minute unter der angegebenen Garzeit al dente kochen.
  • In der Zwischenzeit in einer Pfanne das Olivenöl erhitzen. Knoblauch und Schalotten schälen, fein hacken. Die Chili halbieren, entkernen und in feine Streifen schneiden und zusammen mit Knoblauch und Schalotten in der Pfanne anbraten.
  • Den Pancetta würfeln und ebenfalls mit anbraten, bis dieser leicht kross ist. Das Ganze mit dem Weißwein ablöschen.
  • Die Kirschtomaten putzen, halbieren und ebenfalls in die Pfanne geben. Mit Salz, Pfeffer und einer Prise Zucker abschmecken.
  • Die fertigen Tagliatelle abgießen und dabei ca. 100ml vom Nudelwasser auffagen und dieses zusammen mit den Tagliatelle zur Soße in die Pfanne geben. Tagliatelle und Soße gut vermengen und ca. 1 Minute ziehen lassen.
  • In tiefen Teller anrichten und nach Geschmack geriebenen Pecorino hinzugeben.

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