Grundrezept: Hummus

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Eines der größten Geschenke, dass der Nahe Osten der Welt gemacht ist Hummus. Nein, nicht Jesus, sorry! Hummus gehört in Ländern wie dem Libanon, Israel, Syrien oder den Palästinensergebieten de facto zu den Grundnahrungsmitteln. Und auch hier bei uns erfreut sich Hummus immer größerer Beliebtheit. Die Supermarktregale sind mittlerweile voll von fertigem Hummus in allen Varianten, ob nun pur, mit roter Beete, scharf mit Chili oder mit Avocado.

Bei den fertigen Hummusvarianten aus dem Supermarkt lohnt durchaus der Blick auf die Zutatenliste, da es hier einigen Spielraum gibt, das Produkt haltbar zu machen und zu strecken. Dabei ist selbstgemachter Hummus unfassbar einfach und schnell zubereitet und schmeckt um ein vielfaches besser – versprochen! Zum Einen ist die Zutatenliste sehr überschaubar:

  • Kichererbsen (getrocknet oder aus der Dose)
  • Tahin (Sesampaste)
  • Knoblauch
  • Zitronensaft
  • Salz
  • eiskaltes Wasser

Zum Anderen ist es wahnsinnig schnell zubereitet, zumindest wenn man auf Kichererbsen aus der Dose setzt. Denn dann wird einfach alles mit dem Stabmixer gut püriert und fertig ist das selbstgemachte Hummus. Ein selbstgemachtes Hummus schmeckt dabei nicht nur unfassbar gut, es lässt sich auch beliebig kombinieren. Ob mit warem Pita, als Dip für Grillgemüse oder Rohkost oder zu meinem Couscous Salat, die Einsatzmöglichkeiten sind vielseitig. Und für Alle, die sich aktuell an der Veganuary Challenge versuchen, Hummus ist auch noch vegan.

Genauso umstritten wie die Frage nach dem genauen Ursprung von Hummus, ist die Frage, ob Olivenöl und Kreuzkümmel mit in das Hummus gemixt werden oder nachträglich drüber geträufelt werden sollten. Beide Fragen lassen sich wohl nie abschließend klären. Aber das müssen sie auch nicht. Die globalisierte kulinarische Welt kennt keine Grenzen und das mit Olivenöl und Kreuzkümmel ist letztlich Geschmackssache. Mein wohl bestes Hummus hatte ich vor knapp zwei Jahren in einem fantastischen Restaurant im Jachthafen von Beirut. Dort wurden Olivenöl und Kreuzkümmel übrigens über das Hummus geträufelt. Und so halte ich es auch, wenn ich mein Hummus selber zubereite.

Und so gelingt es garantiert!

  • Entscheidend für ein gutes Hummus ist eine hochwertige Tahin. Tahin gibt es mittlerweile in jedem gut sortierten Supermarkt oder im türkischen Supermarkt. Achtet beim Kauf darauf, dass die Tahin im Glas eine sämige, homogene Masse bildet. Hat sich eine ölige Schicht abgesetzt, ist die Sesampaste in der Regel steinhart und qualitativ minderwertig.
  • Für das eiskalte Wasser gebe ich einfach ein paar Eiswürfel ins Glas. Das eiskalte Wasser ist entscheidend für eine schöne sämig cremige Konsistenz.
  • Solltet ihr mit getrockneten Kichererbsen arbeiten wollen, so benötigt ihr ca. 100g getrocknete Kicherbsen. Diese gut abspülen und in ausreichend Wasser über Nacht quellen lassen. Das Gewicht sollte anschließend bei ca. 240g liegen. Am nächsten Tag dann die eingeweichten Kichererbsen mit 1TL Backnatron in ausreichend Wasser aufkochen lassen und ca. 30min. köcheln lassen, bis diese sehr weich sind. Bevor ihr die weiteren Schritte des Rezeptes befolgt, sollten die Kichererbsen gut abtropfen und auskühlen.

Grundrezept: Hummus

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Vorbereitung 5 Minuten
Zubereitung 5 Minuten
Kategorie Saucen & Dips
Portionen 2

Zutaten
  

  • 400 g Kichererbsen (240g Abtropfgewicht)
  • 110 g Tahin (Sesampaste)
  • 2 Knoblauchzehen
  • 3 EL Zitronensaft
  • 60 ml eiskaltes Wasser
  • Salz

zum Servieren

  • Olivenöl
  • Kreuzkümmel
  • Paprikapulver

Anleitungen
 

  • Knoblauchzehen schälen. Kichererbsen gut abtropfen lassen und etwaige Schalenreste aussortieren.
  • Kichererbsen, Tahin, Knoblauchzehen, Zitronensaft und Salz in ein hohes Gefäß geben und mit dem Stabmixer fein pürieren.
  • das eiskalte Wasser sukzessive hinzugeben und untermixen, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Ggf. noch mal mit etwas Zitronensaft und Salz abschmecken.
  • Hummus in einer Schüssel anrichten, mit Olivenöl beträufeln und etwas Kreuzkümmel und Paprikapulver drüber geben.

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