Nach einer etwas längeren Sommerpause melde ich mich gleich mit einem absoluten Lieblingsgericht zurück: Spaghetti mit Pfifferlingen! Dieses recht simple Pastagericht ist wunderbar leicht und passt damit ganz wunderbar in den Sommer. Außerdem hat vor ein paar Wochen die Pfifferlingsaison begonnen, so dass Fans dieses vorzüglichen Edelpilzes ganz auf ihren Geschmack kommen. Und seien wir mal ehrlich: Pasta geht immer!
Champignons werden als Zuchtpilze das ganze Jahr über verhältnismäßig günstig angeboten. Und während Champignons absolut nicht zu verachten sind, bedarf es meiner Meinung nach für eine schöne aromatische Pasta einen etwas anspruchsvolleren Pilz. Im gut sortierten Supermarkt beschränkt sich die Auswahl an Pilzsorten in der Regel auf ein gutes halbes Dutzend, wovon einige nur saisonal verfügbar sind. Dazu gehört auch der Pfifferling, der von Ende Juli bis Oktober Saison hat.
Zugegeben, Pfifferlinge sind etwas höherpreisig. Sie gelten jedoch nicht nur aufgrund ihres Preises als Edelpilze. Das war jedoch nicht immer so. Vor einigen Jahrzehnten noch war der Pfifferling einer der am häufigsten vorkommenden Pilze in heimischen Wäldern und als Massenware entsprechend günstig. Daher rührt auch der Ausdruck keinen Pfifferling wert sein. Mittlerweile ist der Pfifferling jedoch in heimischen Wäldern immer seltener vorzufinden. So kommen die Pfifferlinge im Supermarkt und auf dem Wochenmarkt zumeist aus Ländern wie Litauen, Polen oder Bulgarien, wo der wegen seiner goldgelben Farbe auch Eierschwamm genannte Edelpilz noch weit verbreitet ist.
Aufgrund seines höheren Preises, ist die Verlockung groß, beim Pfifferling zu vermeintlichen Schnäppchen zu greifen, jedoch gehen diese meist mit einer minderen Qualität einher. Die Pilze sollten leuchtend goldgelb sein. Weisen die Pilze viele dunkle Stellen auf, wirken feucht oder befindet sich viel „Bruch“ in der Schale, solltet ihr lieber die Finger davon lassen.
Auch wenn man bei Pilzgerichten gerne an Rahmsaucen denkt, kommt dieses Gericht auch prima ohne aus. Chili, Knoblauch und Petersilie ergänzen hervorragend das pfeffrige Aroma der Pfifferlinge. Der Verzicht auf Sahne oder Schmand macht dieses Gericht zu einem leichten Sommergericht. Wenn ihr die Möglichkeit habt, frische Pasta zu verwenden, dann solltet ihr frische Pasta der getrockneten unbedingt vorziehen.
Und so gelingt es garantiert!
- Pastamengen pro Person in Rezepten sind immer so seine Sache. Je nachdem, wie gute Esser ihr seid, sind 100-150g pro Person eine gute Faustregel. Statt Spaghetti eignen sich auch gut Bavette oder Vermicelli für dieses Gericht.
- Damit dieses Gericht seine ganzen Aromen entfalten kann, ist es essenziell, die Spaghetti zusammen mit etwas Kochwasser in der Soße durchziehen zu lassen. Und damit die Spaghetti nichtsdestotrotz al dente bleiben, ist es ebenso wichtig, diese etwas kürzer als auf der Packung angegeben zu garen.
- Das tolle an diesem Pastagericht ist, dass es sich in exakt der Zeit zubereiten lässt, in der die Nudeln garen.
Spaghetti mit Pfifferlingen
Zutaten
- 500 g Spaghetti
- 400 g Pfifferlinge
- 2 Chilischoten
- 4 Knoblauchzehen
- 3 EL Olivenöl
- 3 EL Butter
- 3 EL gehackte Petersilie
- 100 g geriebenen Parmesan
- Salz
- Pfeffer
Anleitungen
- Die Pfifferlinge putzen. Chilischoten halbieren, entkernen und in feine Ringe schneiden. Die Knoblauchzehen in feine Scheiben schneiden.
- In der Zwischenzeit die Spaghetti in ausreichend kochendem Salzwasser eine Minute unter der angegebenen Garzeit al dente kochen.
- Das Olivenöl in einer beschichteten Pfanne erhitzen und Chili und Knoblauch darin anbraten. Nach ein paar Minuten die Pfifferlinge hinzugeben und das Ganze mit Salz und Pfeffer abschmecken.
- Kurz vor dem abgießen der Spaghetti ca. 150ml des Nudelwassers mit in die Pfanne geben und einköcheln lassen. In der Zwischenzeit Petersilie fein hacken und Parmesan reiben.
- Die abgegossenen Spaghetti sowie Butter und gehackte Petersilie mit in die Pfanne geben alles gut vermengen, so dass die Spaghetti die Sauce aufnehmen kann. Das Ganze noch ein bis zwei Minuten auf kleinster Stufe ziehen lassen und dann mit dem geriebenen Parmesan in tiefen Pastatellern anrichten.
Sensationell!!! Ohne schwere Sahne oder Sauerrahm. Schmeckt sogar ohne Parmesan. Wirklich lecker 😋
Wahnsinn! Wirklich lecker! Einzig chili musste ich weglassen, weil ich den nicht vertrage. Hat dem Gericht nicht geschadet! Daaanke!!!
Heute gekocht, sehr gutes Rezept. Einfach und geschmacklich für mich besser als Varianten mit Sahne. Bin gespannt auf die anderen Rezepte :).
Das freut mich zu hören lieber Roy! Ich freu mich schon, wenn du weitere Rezepte ausprobierst und bewertest!
Bin begeistert von dem Rezept. Das Gericht schmeckt nicht nur mir, sondern auch meinen Freunden vorzüglich !!!
Das freut mich sehr liebe Donata 🙂
So einfach und sooo lecker !
Tolles Rezept