Zu einem guten Burger oder Texas BBQ ist ein Coleslaw Salat kaum wegzudenken. Coleslaw ist ein absoluter Klassiker, insbesondere im angelsächsischen Raum. Mit der zunehmenden Verbreitung von Burgerrestaurants hierzulande hat der Coleslaw jedoch auch hier auf immer mehr Speisekarten Einzug gehalten. Doch was macht einen guten Coleslaw eigentlich aus und warum kann man nicht einfach Krautsalat sagen, anstatt immer ins Denglische zu verfallen?
Natürlich ist der Coleslaw letzten Endes ein Krautsalat, der jedoch zu seinem hiesigen Verwandten jedoch ein paar entscheidende Unterschiede bereit hält. Hierzulande ist Krautsalat zumeist sehr puristisch gehalten, mit klarem Dressing aus Öl und oftmals viel zu viel Essig – und Zucker. Mitunter finden sich auch Kümmel oder Speckwürfel im Krautsalat. Insbesondere fertige Krautsalate aus dem Supermarkt weisen oftmals einen besonders hohen Zuckeranteil auf.
Die Hauptmerkmale des Coleslaw hingegen sind neben dem Weißkohl oftmals auch geraspelte Möhren und ein auf Mayonnaise basierendes Dressing. Die Abwandlungen beim Dressing sind jedoch vielseitig und mal mehr und mal weniger kalorienreich. So gibt es z.B. Varianten auf Joghurt oder Saurer Sahne Basis. Bei diesen Varianten verliert der Coleslaw für mich jedoch seinen typischen Charakter. Da der Coleslaw zu Burger oder einem guten Texas BBQ gereicht wird, ist er ja schließlich auch nur Beiwerk und nicht unbedingt als Hauptmahlzeit gedacht.
Entscheidend ist am Ende die Konsistenz des Coleslaw. Er sollte gut durchgezogen sein, Weißkohl und Möhre dadurch ein wenig weicher geworden, jedoch immer noch bissfest sein. Ein entsprechendes Ergebnis erziehlt ihr, wenn ihr den Coleslaw am Besten über Nacht im Kühlschrank ziehen lasst. Der Coleslaw hält sich ein paar Tage lang im Kühlschrank, verliert jedoch nach zwei bis drei Tagen zunehmend an Textur.
Und so gelingt es garantiert!
- Das Durchkneten des Weißkohls solltet ihr nicht außer Acht lassen, da sich so durch das Aufbrechen der Zellstruktur Weißkohl und Dressing besser miteinander verbinden können. Den Weißkohl aber bitte nicht zu Brei kneten.
- Selleriesalz kennen die Meisten wahrscheinlich am Ehesten vom Bloody Mary. Selleriesalz ist bei diesem Rezept meine „Geheimzutat“, die das Aroma perfekt abrundet. Natürlich funktioniert das Rezept auch ohne, aber ich empfehle es unbedingt!
- Die Buttermilch lässt sich auch durch normale Milch oder Sahne ersetzen, aber auch hier macht die Buttermilch für mich das gewisse Etwas aus.
- Wer seinen Coleslaw noch etwas verfeinern möchte, kann z.B. eine Handvoll getrockneter Cranberries oder frisch gehackte Petersilie hinzugeben.
Coleslaw – wie im Restaurant
Zutaten
- 750 g Weißkohl
- 2 Möhren
- 2 Schalotten
- 200 g Mayonnaise
- 100 ml Buttermilch
- 4 EL Weißweinessig
- 3 EL Zucker
- 1 TL Dijonsenf
- 1 TL Selleriesalz
- Salz
- Pfeffer
Anleitungen
- Den Weißkohl halbieren, ggf. die äußeren Blätter entfernen und den Strunk entfernen. Den Weißkohl nun in feine Streifen schneiden oder mit dem Raspelaufsatz der Küchenmaschine raspeln. Den Weißkohl in eine Schüssel geben und einmal gründlich mit den Händen durchkneten, um die Zellstruktur des Weißkohls aufzubrechen.
- Die Möhren schälen und raspeln. Die Schalotten schälen und fein würfeln und Beides zum Weißkohl in die Schüssel geben.
- Für das Dressing in einer separaten Schüssel Mayonnaise, Buttermilch, Weißweinessig, Zucker, Dijonsenf und Selleriesalz mit dem Schneebesen zu einem glatten Dressing aufschlagen und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
- Das Dressing über den Coleslaw geben und gut vermengen. Den fertigen Coleslaw mindestens für drei Stunden, besser jedoch über Nacht, im Kühlschrank durchziehen lassen.
Mega lecker , das Selleriesals und die Buttermilch sind der Knaller ! Noch nicht so gut gegessen , tolles Rezept
Sehr, sehr lecker, wird es öfter bei uns geben.
sorry, Sterne vergessen