Meine kleine Auszeit über die Feiertage ist mit Blick auf mein letztes Rezept nun doch etwas länger ausgefallen als geplant. Dafür gibt es gleich zu Beginn des neuen Jahres ein super gesundes und voller Aromen steckendes Thai Curry! Dieses Rezept ist dazu noch kinderleicht, schnell gemacht und lässt sich beliebig variieren – je nach Vorliebe und Inhalt des Kühlschranks.
Normalerweise machen wir dieses Thai Curry mit knusprigem Hühnchen, aber diesmal war mir nach einer vegetarischen Gemüsevariante. Bei genauerem Hinsehen ist es sogar ein veganes Curry. Das war so nicht geplant, trifft sich aber ganz gut. Denn aktuell ist für eine wachsende Anzahl Menschen Veganuary, also der Versuch, sich den gesamten Januar über rein vegan zu ernähren.
Dabei bietet dieses Thai Curry vielleicht einen hervorragenden Einstieg für all diejenigen, die sich einmal an vegane Küche heranwagen wollen. Es kommt mit wenigen Zutaten aus und ist dabei dennoch so aromatisch, dass man gar nicht erst in Versuchung gerät, tierische Produkte zu vermissen. Das sage ich als bekennender Carnivore! Das entscheidende sind die Limettenblätter und die rote Currypaste. Letztere besteht in der Regel aus getrockneten roten Chili, Zitronengras, Knoblauch, Schalotten, Salz, Kaffernlimettenschale, Galgant, Koriandersamen und Kreuzkümmel.
Nun stellt sich insbesondere bei der asiatischen Küche oft die Frage nach der Authentizität eines Rezeptes. In asiatischen Restaurants – ob Chinese, Thai oder Inder – sind Gerichte oftmals dem deutschem Gaumen angepasst. Das sorgt dann gerne für einen gewissen Aha-Effekt, wenn man diese Länder einmal bereist und völlig unbekannte Geschmackserlebnisse mitnimmt. Nun maße ich mir sicherlich nicht an, ein Experte für thailändische Küche zu sein, nur weil ich mal in Thailand war. Was ich aber sagen kann ist, dass dieses Curry mich jedesmal gedanklich zurück nach Ao Nang versetzt. Und das ist doch schon mal was, oder?
Und so gelingt es garantiert!
- Beim Gemüse könnt ihr beliebig variieren, so eignen sich z.B. auch Möhren, Sojasprossen und Pak Choi hervorragend.
- Die Menge der Currypaste könnt ihr je nach gewünschtem Schärfegrad anpassen, mehr als 3EL sollten es aber nicht sein.
- Currypaste ist nicht gleich Currypaste! Es gibt Abweichungen bei den Zutaten und deren Anteilen mit entsprechenden Auswirkungen auf den Geschmack. Es lohnt sich also durchaus ein paar auszuprobieren und den eigenen Favoriten zu finden.
- Die Limettenblätter tragen für mich entscheidend zum Geschmack dieses Currys bei. Limettenblätter bekommt ihr z.B. im gut sortierten Asialaden als TK-Ware. Natürlich funktioniert dieses Rezept auch ohne die Limettenblätter, mir persönlich würde da aber was fehlen.
Rotes Thai Curry mit Gemüse
Zutaten
- 1 Zucchini
- 1 Aubergine
- 300 g Champignons
- 200 g grüne Bohnen
- 1 rote Paprika
- 1 grüne Paprika
- 2 Zwiebeln
- 400 g Kokosmilch
- 200 ml Gemüsebrühe
- 2 EL rote Currypaste
- 4 Limettenblätter
- 3 EL Rapsöl
- Salz
Anleitungen
- Zucchini, Aubergine und Paprika putzen und grob würfeln. Die Champignons putzen und vierteln. Die Zwiebeln schälen und fein würfeln. Das Rapsöl in einem großen Topf erhitzen und zunächst die Zwiebel und schließlich das weitere Gemüse ca. 5min scharf anbraten. Die rote Currypaste hinzugeben und ebenfalls kurz mit anbraten.
- In der Zwischenzeit die Bohnen putzen und die Enden nach Bedarf entfernen. Bohnen, Gemüsebrühe, Kokosmilch und Limettenblätter in den Topf geben und das Ganze mit Salz abschmecken. Bei mittlerer Hitze ca. 20min leicht köcheln lassen bis das Gemüse gar ist.
- Die Limettenblätter entfernen und das Gemüsecurry mit Reis servieren.
Genau die richtige Schärfe… Sehr sehr lecker! Und mit allerlei Gemüse kombinierbar:-)
das freut mich zu hören, lieben Dank 🙂
Gestern abend nachgekocht, einfach der Wahnsinn, super lecker.
Mein Einstieg in die asiatische Küche hat geklappt; bin begeistert von diesem herrlichen Rezept
Hier lohnt sich der Gang in den Asialaden, die Currypasten aus dem Supermarkt kommen meiner Meinung nach nie so richtig ran. Wer es konsequent vegetarisch möchte achtet hier auf Garnelen, die häufig mit enthalten sind und verzichtet beim abschmecken auf Fischsauce 😉 für mich gehört das neben etwas frischer Limette aber einfach dazu. Rotes Thai Curry- eins meiner absoluten Lieblingsessen und hier sehr schön auf den Punkt gebracht.