vegane Kürbissuppe mit Kokosmilch

Ich höre schon die Kommentare, dass ein Kürbissuppenrezept etwa zwei Monate zu spät kommt. Schließlich befinden wir uns bereits in der Adventszeit und es braucht Plätzenrezepte und Weihnachtsmenüs. Aber Hand aufs Herz, eine gute Kürbissuppe funktioniert den ganzen Winter über und nicht nur rund um Halloween, wenn fleißig Kürbisse geschnitzt werden und das viele bis zur Unkenntlichkeit zerstückelte Kürbisfleisch zu Suppe verarbeitet werden will. Denn seien wir ehrlich, diese Fetzen taugen nur noch bedingt für Ofengemüse, Flammkuchen und co.

Und solltet ihr euch rund um Halloween irgendwann an Kürbis in welcher Form auch immer satt gegessen haben, so hattet ihr im November ausreichend Zeit für Abstinenz und seid vielleicht wieder bereit für eine Portion Kürbissuppe zwischen all den Weihnachtsplätzen, Reibekuchen und Glühwein. Vielleicht ist diese Variante der Kürbissuppe sogar eine, die ihr so nicht probiert habt und für ein ganz neues Geschmackserlebnis sorgt. Ich weiß, ich weiß, netter Versuch, ein verspätetes Kürbissuppenrezept schön zu reden.

Tatsächlich gibt es zahllose Varianten und Abwandlungen, eine Kürbissuppe zuzubereiten. Angefangen bei der Wahl der Kürbissorte. Am Beliebtesten ist hier sicherlich der Hokkaidokürbis, den auch ich für dieses Rezept verwende. Der Hokkaido ist super schnell zu verarbeiten, da er nicht geschält werden braucht. Seine kräfitg rotorange Schale sorgt dadurch auch für eine krätige Farbe der Suppe. Alternativ könnt ihr auch zu Butternut- oder Muskat-Kürbis greifen. Eine weniger bekannte, aber ebenfalls tolle Sorte ist der Long Island Cheese Kürbis – ja, der heißt wirklich so!

Statt Sahne greifen wir zur Kokosmilch, welche die Suppe leichter und für Veganer geeignet macht. Chili, Ingwer und Zitronengras geben der Suppe eine Südostasiatische Note und sorgen für wunderbare Aromen. Der Orangensaft rundet die Suppe mit einer fruchtigen Note ab. Die Konsistenz der Suppe lässt sich über die Menge an Gemüsebrühe steuern und wer es etwas schärfer mag, gibt einfach etwas mehr Chili hinzu. Und wie jede Suppe, lässt sich natürlich auch diese vegane Kürbissuppe wunderbar einfrieren, solltet ihr euch doch mal wieder an Kürbis satt gegessen haben.

Und so gelingt es garantiert!

  • Das Zitronengras nur vorsichtig anritzen und im Ganzen in die Suppe geben und vor dem Pürieren unbedingt wieder entfernen, da ihr sonst die Suppe voller Zitronengrasfasern habt, da sich das Zitronengras nicht durchpürieren lässt.
  • Die Mengenangaben des Rezeptes ergeben eine eher leichte, dünnflüssige Suppe, was ich persönlich bei einer Kürbissuppe bevorzuge. Wenn ihr die Suppe eher dickflüssig bevorzugt, dann reduziert die Menge an Gemüsebrühe auf 800ml und gebt nach dem Pürieren je nach Bedarf noch etwas hinzu.
  • Beim Anschwitzen des Gemüses darauf achten, dass dies nicht zuviel Farbe annimmt. Insbesonders zu stark angebratene Zwiebeln können den Geschmack der Suppe negativ beeinflussen.

vegane Kürbissuppe mit Kokosmilch

Vorbereitung 10 Minuten
Zubereitung 25 Minuten
Kategorie Suppen & Eintöpfe
Portionen 8

Zutaten
  

  • 2 kg Hokkaidokürbis
  • 2 Zwiebeln
  • 1,2 l Gemüsebrühe
  • 400 ml Kokosmilch
  • 100 ml Orangensaft
  • 2 rote Chilischoten
  • 2 cm frischer Ingwer
  • 2 Stangen Zitronengras
  • 3 EL Rapsöl
  • Salz

Anleitungen
 

  • Den Kürbis putzen, vierteln, entkernen und grob würfeln. Zwiebeln, Chili und Ingwer fein würfeln.
  • Das Rapsöl in einem großen Topf erhitzen und Kürbis, Zwiebel, Chili und Ingwer für ca. 6-8min anschwitzen. Das Zitronengras vorsichtig der Länge nach Anritzen und zusammen mit der Gemüsebrühe hinzugeben (wenn ihr eine dickflüssige Suppe bevorzugt, nur ca. 800ml Gemüsebrühe verwenden). Das Ganze mit Salz abschmecken und mit geschlossenem Deckel ca. 15min bei mittlerer Hitze köcheln lassen.
  • Nach ca. 15min Kokosmilch und Orangensaft hinzugeben und für weitere 5min köcheln lassen. Das Zitronengras entfernen und die Suppe mit dem Stabmixer fein pürieren und ggf. noch mal abschmecken.
  • Die Suppe in tiefen Tellern anrichten und mit etwas Kokosmilch, gehacktem Koriander und Chiliflocken garnieren.

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